Weniger ist mehr
Eine wichtige Voraussetzung für die Erfolge beim Grundwasserschutz ist ein angemessenes Verhältnis zwischen Tierzahlen und Flächen. Auf dem Biohof Bakenhus bedeutet das Schweinemast mit viel Platz für die Tiere und für die Rinder: extensive Weidehaltung mit nur einer Großvieheinheit pro Hektar (= 10.000 m²).
Gesunder Kreislauf
Die überschaubare Anzahl der Tiere ist die Bedingung dafür, dass ein möglichst geschlossener Nährstoffkreislauf aufrechterhalten werden kann. Nur so können die Tiere von dem ernährt werden, was auf der eigenen Fläche angebaut wird. Der von den Tieren erzeugte Mist kehrt als Dünger auf die Futteranbauflächen zurück. So bleiben Nährstoffangebot und -bedarf im Gleichgewicht.
Ein echter Evergreen: Futteranbau in vielfältiger Fruchtfolge Immergrüne Felder durch eine breit gestreute Fruchtfolge sind ein wichtiges Prinzip des ökologischen, grundwasserschonenden Landbaus: Nachdem über den Sommer die Hauptfrucht gereift und geerntet wurde, kommen über den Winter Zwischenfrüchte oder Wintergetreide aufs Feld.
„So säen wir nach Triticale, Roggen, Sommergerste und Kartoffeln, Zwischenfrüchte wie Ölrettich, Rübsen und Senf, um Erosion und Nitratauswaschung zu verhindern“, erläutert Gustav Wolters eine beispielhafte Fruchtfolge.